Kryptobörse Kraken

Kraken, eine weltweit führende Kryptowährungsbörse, ist gesetzlich verpflichtet, die Herkunft der von Nutzern eingezahlten Mittel zu überprüfen. Dies dient der Einhaltung internationaler Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF).

Pflichten und Grundlagen

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen muss Kraken die Herkunft der von Nutzern eingezahlten Mittel verifizieren. Dies erfolgt durch die Anforderung eines Nachweises über die Mittelherkunft (Proof of Source of Funds, POSOF). Ein POSOF-Dokument bestätigt die Herkunft der für Transaktionen verwendeten Mittel, wie Bankeinzahlungen, Kryptowährungseinzahlungen oder Barauszahlungen. Es kann auch Informationen über Kryptowährungsbestände enthalten, die auf Plattformen oder in selbstverwalteten Wallets gehalten werden.

Anforderungen an den Mittelherkunftsnachweis

Kraken hat gestaffelte Anforderungen an den Mittelherkunftsnachweis, abhängig von der Höhe der Einzahlungen innerhalb eines rollierenden 30-Tage-Zeitraums:

  • Level 1 (<25.000 EUR): Einzahlungen unter 25.000 EUR erfordern keine zusätzlichen Dokumente.
  • Level 2 (25.000–100.000 EUR): Einzahlungen in diesem Bereich erfordern die Vorlage eines Dokuments, das die Herkunft der Mittel eindeutig belegt, beispielsweise eine Gehaltsabrechnung.
  • Level 3 (>100.000 EUR): Für Einzahlungen über 100.000 EUR ist zusätzlich ein kurzer Fragebogen auszufüllen, und es sind detailliertere Nachweise erforderlich, wie ein Investment- oder Krypto-Kontoauszug mit entsprechendem Guthaben.

Die 30-Tage-Berechnung umfasst sowohl Bar- als auch Kryptowährungseinzahlungen, wobei die Umrechnung auf dem EUR/USD-Wechselkurs des Vortags basiert. Auszahlungen werden in dieser Berechnung nicht berücksichtigt.

 

Akzeptierte Dokumente für Privatpersonen

Für die Nachweisführung akzeptiert Kraken verschiedene Dokumente, die nicht älter als drei Monate sein dürfen:

  • Gehalt: Gehaltsabrechnung oder Arbeitsvertrag.
  • Geschäftseinkommen: Gewinn- und Verlustrechnung oder geprüfter Jahresabschluss.
  • Persönliche Ersparnisse: Sparbuchauszug.
  • Rente: Rentenbescheid oder Rentenzahlungsbeleg.
  • Darlehen: Unterzeichneter Darlehensvertrag.
  • Zinsen und Dividenden: Zahlungsbeleg oder Investitionsnachweis.
  • Erbschaft: Erbschaftsvertrag oder Zahlungsbeleg.
  • Investitionen: Investmentkontoauszug oder -vertrag.
  • Sozialhilfe: Bescheinigung gemäß Asylbewerberleistungsgesetz, vom Jobcenter oder über staatliche Unterstützung.
  • Arbeitslosenversicherung: Versicherungsnachweis oder Arbeitgeberbescheinigung.
  • Schenkungen: Schenkungsvertrag oder Kontoauszug.
  • Glücksspieleinnahmen: Kontoauszug, Zahlungsbeleg oder Steuerbescheid.

Herausforderungen bei der Nachweisführung

Die Erbringung eines Mittelherkunftsnachweises kann für Nutzer herausfordernd sein, insbesondere wenn:

  • Dokumentation lückenhaft ist: Fehlende oder unvollständige Unterlagen erschweren den Nachweis.
  • Komplexe Transaktionsketten vorliegen: Mehrfache Transfers zwischen verschiedenen Wallets und Plattformen machen die Nachverfolgung schwierig.
  • Unklare Anforderungen bestehen: Nutzer sind unsicher, welche Dokumente akzeptiert werden.

Unterstützung durch ATB.LAW

Unser Team bei ATB.LAW ist auf die Nachverfolgung von Kryptowährungen und die Erstellung rechtssicherer Nachweise spezialisiert. Wir unterstützen Sie bei:

  • Rekonstruktion fehlender Dokumente: Beschaffung und Zusammenstellung notwendiger Unterlagen.
  • Aufbereitung bestehender Unterlagen: Sicherstellen, dass die Dokumente den Anforderungen entsprechen.
  • Analyse des Transaktionsflusses: Detaillierte Darstellung Ihrer Kryptowährungstransaktionen.
  • Erstellung umfassender Nachweise: Zusammenstellung aller erforderlichen Informationen für einen vollständigen Mittelherkunftsnachweis.

Bei Fragen oder Bedarf an Unterstützung stehen Ihnen Roman Taudes und Anela Blöch mit dem gesamten Team von ATB.LAW gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns unter:

Wir bieten individuelle und diskrete Beratung, um den Prozess für Sie problemlos und rechtssicher abzuschließen.

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Falls Sie Unterstützung bei der Erstellung eines Mittelherkunftsnachweises benötigen, stehen Ihnen Roman Taudes und Anela Blöch mit dem gesamten Team gerne zur Seite. Wenden Sie sich an:

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